MindsEye galt vor dem Release als einer der ambitioniertesten Titel des Jahres, nun entwickelt sich das Projekt zu einem handfesten Desaster. Laut einem Bericht von IGN steht das Entwicklerstudio Build A Rocket Boy offenbar vor umfassenden Entlassungen, die bis zu 100 oder mehr Mitarbeitende betreffen könnten.
45-tägiger Konsultationsprozess eingeleitet
Ein anonymer Insider berichtete gegenüber IGN, dass das Studio bereits einen 45-tägigen gesetzlichen Konsultationsprozess gemäß britischem Arbeitsrecht eingeleitet habe. Dieser Prozess sei erforderlich, wenn Unternehmen beabsichtigen, innerhalb eines Zeitraums von 90 Tagen über 100 Mitarbeiter zu entlassen.
Dem Bericht zufolge beschäftigt Build A Rocket Boy derzeit etwa 500 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 300 im Vereinigten Königreich. Die geplanten Entlassungen würden also einen erheblichen Teil der Belegschaft betreffen.
Gescheiterter Launch trotz prominenter Namen
MindsEye wurde vor allem durch den Namen Leslie Benzies, ehemaliger Lead-Producer von GTA V und Red Dead Redemption 2, mit viel Hype bedacht. Nach dem Release entpuppte sich das Spiel jedoch als technisch unausgereift, mit unzähligen Fehlern, schlechter Performance und mangelndem Content.
Das Spiel sollte ursprünglich als Einstieg in das ambitionierte Metaverse-Projekt „Everywhere“ dienen – wie es nun um dieses Vorhaben steht, ist aktuell unklar. Das Studio hat zwar versprochen, das Spiel mit Patches zu verbessern, zuletzt erschien Hotfix #2, doch das Vertrauen vieler Spieler scheint bereits erschüttert.
Noch kein offizielles Statement
Bislang hat sich Build A Rocket Boy nicht öffentlich zu den Berichten über mögliche Entlassungen geäußert. Die Situation bleibt also angespannt, sowohl für die Belegschaft als auch für die Zukunft des Projekts.
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MindsEye ist derzeit erhältlich für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC.